Bei netten Gesprächen ließen sich etwa zwei Drittel der derzeit aktiven Rehasportler*innen das leckere Gourmet-Frühstück im Café Olsson schmecken, zu dem die Abteilungsleitung als Auftaktveranstaltung im Jubiläumsjahr eingeladen hatte.
25 Jahre
ist es nun bereits her, dass in der Turngemeinde Schildesche mit Erfolg von den Kranken- und Rentenkassen finanzierter Rehabilitationssport angeboten wird.
Begonnen hat alles mit der Abteilungs-Gründungsversammlung im Oktober 1999, auf welcher der Beginn des Sportbetriebs nach Vorlage der entsprechenden Genehmigungen durch den BRSNW (Behinderten-u. Rehabilitationssportverband NW) beschlossen und Petra Tödheide (damals noch Petra Kulle) zur Abteilungsleitung gewählt wurde.
Auf Grund ihrer vorhandenen Übungsleiterlizenzen im Bereich Rehasport hat sie auch die Gruppenleitung übernommen.
Am 10. Februar 2000 lag dann endlich die „Anerkennung als Anbieter des Rehabilitationssport nach § 43 SGB V“ vor.
Ab sofort konnten ärztliche Verordnung bei „Asthma / allergischen Erkrankungen“, „arterieller Verschlusskrankheit (pavk)“ und „Diabetes“ mit den Kassen abgerechnet werden.
Schnell zeigte sich, dass ein solches Angebot in und um Schildesche dringend benötigt und von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Anfangs leitete Petra nur eine Gruppe, in der alle abrechnungsfähigen Krankheitsbilder zusammengeschlossen waren. Es dauerte nicht lange, bis die Gruppe die erlaubte Teilnehmergröße erreicht hatte und die TG sich etwas einfallen lassen musste. Gesagt, getan.
Sobald freie Halleneinheiten in einer der städtischen Schulen in Schildesche neu belegt werden konnten, gründeten wir nach und nach weitere Gruppen und konnten so schon bald für jede der bisher anerkannten Erkrankung eine eigene Übungseinheit anbieten.
Auch geschlossene Kooperationen mit der BGW und der AWO erwiesen sich betreffend der Raumnutzung für Angebote als positiv.
Schnell stellte sich dann heraus, dass in Bielefeld auch größer Bedarf an weiteren ärztlich betreuten Herzsportgruppen bestand. Der Beschluss, hier auch tätig zu werden, war schnell gefasst.
Schon im April 2001 lag die Bewilligung zur Erweiterung des Übungsangebotes mit Gründung einer Herzsportgruppe vom BRSNW vor und alles nahm seinen Lauf.
Heute bietet die Abteilung wöchentlich
- 2 Rollator-/Sitzgymnastik-Gruppen
- 1 Diabetessportgruppe
- 2 Lungensportgruppen
- 1 Herzsportgruppe (mit ärztlicher Anwesenheit)
an, in denen sich entsprechend der Rahmenbedingungen für Rehabilitationssport bis zu 15 Personen trotz – oder gerade wegen – ihrer chronischen Erkrankung, gemeinsam bewegen, trainieren, lachen und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten schätzen.
Schon Joachim Ringelnatz sagte:
„Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
kürzt die öde Zeit
und schützt uns durch Vereine
vor der Einsamkeit“
Dieses Zitat will der Abteilungsvorstand – besonders im Jubiläumsjahr – bei verschiedenen internen Veranstaltungen, wie z.B. Festen, Sommerferienspielen, Wanderungen, Tagesausflügen, …. für die Mitglieder mit Leben füllen.
Januar 2025, Petra Tödheide